Damian Le Bas

* 1963 in Sheffield, Großbritannien
+ 2017 in Worthing, Großbritannien
Studium am Royal College of Art in London
lebt und arbeitet in Worthing/Sussex
 

Einzel- und Gruppenausstellungen
   
2016 Frontier De Luxe, Atelier21, Aachen (DE)
  Frontier De Luxe, Universal Hospitality Into the City, Alte Post, Wien (AUT)
  Safe European Home?, Art Exchange University Of Essex, Colchester (U.K.)
  Blake's Outsiders, Worthing Museum & Art Gallery, Worthing (U.K.)
   
2015 Stopping Places V, Galerie Kai Dikhas, Berlin (DE)
  The Invisible Faces Of Europe, Moderna Museet Malmö (SWE)
  Safe European Home? For Diasporas, Babylonia Thessaloniki (GRC)
  Under Erasure - Aspects Of Roma/Gipsy/Traveller Life in Europe, Gerlesborgsskolen Goteborg Biennial Of Contemporary Art, Gerlesborg und Hamburg (SWE und DE)
  Safe European Home? Past Present Future, Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste Dresden, Dresden (DE)
  Romani Revolution, Volkshochschule Aachen, Aachen (DE)
  Inter Nation Art A Group Show Of Contemporary Art, HDLU, Zagreb (HR)
  Have A Look Into My Life! Duplex 100m2, Sarajevo (SRB)
  The Third Edition Of The Project Biennial Of Contemporary Art D-0 Ark, Underground 2015 Tito's Atomic War Command, Konjic (SRB)
  Have A Look Into My Life! HALIML Bucharest (ROU)
  PH1 Artists The New School House Gallery, York (U.K)
   
2014 Grace In Thy Sight PH1 Artists Residency, Eye Of York, York, (U.K.)
  Jaw Dikh! JCC Galerie, Krakow (PL)
  Akathe Te Beshen, Staatsgalerie, Stuttgart (DE)
  Have A Look Into My Life! Mediatheque Mateo Maximoff, Paris (FRA)
  To Gypsyland, 198 Contemproary Arts & Learning, London, (U.K.)
  Akathe Te Beshen - Hier um zu Bleiben, Kunststation, Kleinassen, Kleinsassen (DE
   Have A Look Into My Life! Stadtmuseum Graz, Graz (AUT)
  Safe European Home? MART, Dublin (IRL)
  Have A Look Into My LIfe! Aubette, Strasbourg (FRA)
   
2013 Safe European Home? No. 4 Berliner Herbstsalon, Gorki Theatre, Berlin (DE)
  Safe European Home? Past, Present, Future, Galerie Kai Dikhas, Berlin (DE)
  Caravanes! Festival Les Un chez les Autres, Paris (FRA)
  Safe European Home? No. 3 The Dandelion Project, Kopenhagen (FRA)
  Art As Action and Outside Northumbria, University Newcastle, Newcastle (U.K.)
  Safe European Home? No. 2 CHB, Berlin (DE)
  Black Butterflies, The New School Gallery, York, (U.K.)
  Stopping Places II, Galerie Kai Dikhas, Berlin (DE)
   
2012 All We Are, Wilderrmann and Akademie Graz, Graz (AUT)
  Reclaiming Identity, Akademie Graz, Graz (AUT)
  Europe, Pays De Mon Enfance, Cergy (FRA)
  Gypsy Revolution UK, Museum Of East Anglian Life, Suffolk, (U.K.)
  The Buccaneers, The Stade Hall, Hastings (U.K.)
  Gypsy Revolution, Cable Gallery, Helsinki (FIN)
  Gypsy Revolution, Kallio Kunsthalle, Helsinki (FIN)
  Wahlverwandtschaften. Imaginationen des Nomadischen in der  Gegenwartskuns. Museum fur Völkerkunde, Hamburg (DE)
  Far Out, Judy A. Saslow Gallery, Chicago (U.S.A)
  Gypsyland, Galerie Kai Dikhas, Berlin (DE)
   
2011 Safe European Home?, Vienna (AUT)
  Wir sind Bettler, Stadtmuseum Graz, Graz (AUT)
  Ministry Of Education Warning: Segregation Harms You And Others Around You, Prague (CZE)
   
2010 The World In A Few Steps, , Association For Contemporary Art, Graz (AUT)
  Stardust Boogie Woogie, A Monika Bobinska Project, London, (U.K.)
  Whose Map Is It? New Mapping By Artists, INIVA, London, (U.K.)
  Intuition, The Musgrave Kinley Outsider Art Collection, The Whitworth Art Gallery, Manchester (U.K.)
  Inside, Outside and The Spaces In Between, Kunstraum Next Andra, Graz (AUT)
  Foreigners Everywhere, T293, Neapel (ITA) mit Claire Fontaine, Karl Holmqvist, Stephan Dillemuth and Delaine Le Bas
  If Not Now, Trafo Gallery, Budapest (HUN)
  Prognostic Bridewell, A.P.T, Deptford, London (U.K.)
   
2009 Foreigners Everywhere, D’vir Gallery, Tel Aviv (ISR) mit Claire Fontaine, Karl Homquist and Delaine Le Bas     
  The Map Is Not The Territory Revisited, England & Co, London, (U.K.)
  Folk Magic and Curious Objects, Barristers Gallery, New Orleans (U.S.A.)


Biografie

"Wenn wir in die Flammen eines Feuers blicken, sehen wir endlose Geschichten im Zusammenspiel von Glühen und Schatten und Asche entstehen. In Damians Bildern gibt es die gleiche Tiefe des Narrativen, aber diese Geschichten sind nicht die Ergebnisse unserer eigenen Erfindung, sondern Pfade durch die Labyrinthe seiner untereinander verbundenen Universien; wirkliche Abenteuer, die nicht verblassen werden wie ein ersterbendes Feuer, sondern für immer Konfrontationen von Menschen, Ideen und Kulturen entzünden werden."    

Thomas Acton

Damian Le Bas fertigt Collagen aus gefundenen Erinnerungsschnipseln, aus Bildern, deren Kontext erst durch ihre Zusammenstellung zutage tritt. Bevorzugt verwendet er Landkarten und Stadtpläne, die er mit Gesichtern und Figuren übermalt und mit kleinen Wohnwagen bevölkert. Manchmal sind die Anspielungen auf die Geschichte mythisch. Am allerwenigsten ist die kulturelle Spezifik in den geschriebenen Wörtern zu finden, die über viele seiner Werke verstreut sind. Damian hat eine linguistische Leichtigkeit, um die ihn viele Anthropologen beneiden würden. So wie Shakespeares Henry V. "kann er mit jedem Kesselflicker in dessen Sprache reden". 

Für Damian Le Bas ist die erste Komplexität seine eigene Identität. Ist er ein Underground-Musiker, der gerade zum professionellen Künstler geworden ist – oder ein professioneller Künstler, der auch Musiker ist? In jedem Fall ist er ein Außenseiter, der kurioserweise fast überall gelassen zu bleiben scheint. Er steht am Zusammenfluss dreier Strömungen der Diaspora: der Abstammung seiner eigenen Familie von Hugenotten und irischen Handlungsreisenden und dem englischen Roma-Erbe seiner Frau und seiner Schwiegereltern. Die Werke von Damian und seiner Frau Delaine zitieren sich ständig gegenseitig, nehmen sich zur Kenntnis und antworten aufeinander – wie zuletzt im Juni 2013 bei der Gemeinschaftsinstallation SAFE EUROPEAN HOME? im .CHB Berlin. Ausstellung für Ausstellung erweitern die Bilder ihre Wirkung und treffen tiefer und härter. Man sollte letztendlich aber nicht darauf schauen, was diese Bilder einem über Damian und dessen Familie erzählen, sondern was sie einem über einen selbst zu sagen haben. 


 
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