ROBERT OLAF GABRIS
I
Pressemitteilung vom 22. Dezember 2014
23. Januar - 21. März 2015

Sehr geehrte Journalistinnen und Journalisten,

die Galerie Kai Dikhas präsentiert mit „I“ – gemeint ist das englische „Ich“ – die erste Einzelausstellung des slowakisch-stämmigen Künstlers Robert Olaf Gabris außerhalb Österreichs, wo er bis 2013 an der Akademie Wien studierte und mit Diplom abschloss. Die Welt ist in den seinen, in guten Händen, denn behutsam zeichnet er seine Umgebung. Er reduziert die Zeichenwelt auf eine eigeneEssenz, so dass das Abgebildete zu einem Selbstbild wird. Dem Bewusstsein von Vergänglichkeit setzt er sein Schaffen entgegen.


Robert Olaf Gabris: Porträt 2, 21 x 29,7cm, Bleistift und Stift, weiss auf braunem Papier (Skizzenpapier), 2014

 

„’I’ ist sowohl Subjekt, Objekt als auch Bewusstsein des Künstlers. ‚I’ kann aber auch als Initial für Identität und der Frage nach der Zugehörigkeit gelesen werden. Ich bearbeite mein Leben und meine Herkunft, die Widersprüche meines Lebens“

R.O. Gabris

Mit einem kolorierten Kupferstich eines Herzens beginnt die Ausstellung. Die Bilder thematisieren einen Akt der Entblößung, der uns an die intime Verletzlichkeit des Menschen mahnt. Gabris zeichnet mit äußerster Sorgfalt und entwickelt seine sehr persönliche Welt. Die Serie IM SCHLAF zeigt den Künstler im traumhaften Zwischenzustand mal in Gesellschaft von in an die Renaissance erinnernde Klarheit gezeichneten Tieren. Es entfaltet sich aus der Klaviatur realistisch und anatomisch präzise dargestellter Körper eine schwebende Innenwelt. Die Ausstellung mit dem Titel „I“ erzählt von Einsamkeit genauso wie von Selbstbehauptung.Denn während die Realität der Roma oft von Unterdrückung und Armut dominiert ist, wohnt diesen zarten Bildern eine Sehnsucht nach Frieden inne - und im Bezug auf die Renaissance auch nach individueller Selbstentfaltung.

Es erwartet uns in der Galerie auch seine Installation „Tod“, eine Zeichenmaschine, die eine einfache Linie, wie sie das englische „I“ darstellt, angetrieben vom Impuls seines Herzschlags weiterführt. Diese Linie ist Anfang, Fortdauer und Ende in einem.

Text: Moritz Pankok, Kurator


„Ich entwickle eine Reihe von mechanischen Zeichnungen, die einen konstruierten Schlag meines Herzens definieren und damit die Spur meines Lebens verewigen.
Es ist der Traum der eigenen Unsterblichkeit, eine gezeichnete Biografie der eigenen künstlerischen Schöpfung. Getrieben vom Leben und unvorstellbarem Tod meines Seins.“

Wir laden Sie herzlich dazu ein teilzunehmen!


R.O. Gabris


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