Manolo Gómez Romero, Ceija Stojka
Manolo Gómez Romero . [kaʧeˈβaʧe] - Ceija Stojka und die Sammlung Kai Dikhas . Heute ist gestern
Pressemitteilung vom 24. Januar 2017
24. Januar 2017
Manolo Gómez Romero . [kaʧeˈβaʧe]

Sehr geehrte Journalist*innen,    
während die Galerie Kai Dikhas in Madrid mit Akathe Te Beshen . Sastipen thaj Mestipen (Hier um zu bleiben . Gesundheit und Freiheit) im Regierungsgebäude Madrid, dem Centro.Centro, ihre in Spanien vielbeachtete und bislang größte Ausstellung präsentiert, zeigt sie in Berlin neue Werke des Spaniers Manolo Gómez Romero. „Cachebache“ - sprich: [kaʧeˈβaʧe] - bedeutet „Dies und Das“ auf Kalo, dem spanischen Romanes. Gómez’ dritte Ausstellung in der Galerie Kai Dikhas zeigt die Sensibilität eines Künstlers, der mit der Keramik entliehenen Oberflächenstrukturen mal zarte, mal kraftvolle abstrakte Kunst schafft: Seinen einzigartigen Flamenco in Malerei.

Im Zentrum dieser Ausstellung stehen neben neuen malerischen Werken neue Keramiken des Künstlers, womit sich der Kreis seiner Arbeit in der Galerie erstmalig schließt. So umfasst das „Dies und Das“ unterschiedliche Medien wie auch eine faszinierende Vielfalt von Themen und Inspirationen, die in Manolo Gómez Romeros Formensprache zusammenkommen.

Mit seiner Kunst hat der spanische Gitano einen adäquaten bildnerischen Ausdruck für den Flamenco gefunden und so diese Kultur um eine neue Facette abstrakter Kunst erweitert. Dem Träger des Premio de la Cultura Gitana 2012 gelingt die kongeniale Umsetzung des rätselhaften Duende-Zustands des Flamencos in der Malerei und der Keramik.

In seiner Kindheit beobachtete Gómez fasziniert die Muster, die der auf den Boden fallende Kalk bildete, mit dem seine Mutter die Wände ihres Hauses jedes Jahr aufs Neue kälkte. Er verlor sich in der Betrachtung der unzähligen Formen der Kleckse und Spritzer. Und es sind immer noch diese Formen, die den Maler heute in seiner Arbeit beschäftigen. Mit der Malerei begann Gómez erst unter dem Einfluss seiner Frau Joana Artigas, deren Vater Joan Gardy Artigas und Großvater Llorenc Artigas mit ihrer Keramikkunst Weggefährten und zum Teil Mitarbeiter von Pablo Picasso, Juan Miró, Georges Braque, Marc Chagall oder auch Alberto Giacometti waren. In der Werkstatt Artigas lernte Manolo Gómez Romero zunächst das keramische Arbeiten, um sich erst später der Malerei zu widmen. Nach zehn Jahren privater Arbeit stellte er 2002 erstmals aus.
 
Kuratiert von Moritz Pankok, Künstlerischer Leiter der Galerie Kai Dikhas


ERÖFFNUNG Freitag, 27. Januar 2017 . 19-21 Uhr
LAUFZEIT 28. Januar bis 1. April 2017 . Eintritt frei
  Mittwoch bis Samstag . 12-18 Uhr u.n.V.
ORT Galerie Kai Dikhas . Aufbau Haus am Moritzplatz
  Prinzenstraße 84.2 I 10969 Berlin

Ceija Stojka und die Sammlung Kai Dikhas . Heute ist gestern

Heute ist gestern ist der Titel eines Werkes der Holocaust-Ãœberlebenden Ceija Stojka (1933-2013). Wie aktuell ihre Erinnerungsbilder des an den Sinti und Roma begangenen Holocaust leider sind, zeigt die Ausstellung ihrer Arbeiten im Dialog mit anderen Kunstwerken der Sammlung Kai Dikhas, von Delaine Le Bas, Alfred Ullrich, David Weiss und anderen.

Die Werke Ceija Stojkas haben in der Sammlung Kai Dikhas einen besonderen Stellenwert. Hier verschmilzt der Gedanke des Archivierens und Sammelns von Kunst mit dem der Erinnerungskultur. Die Vergangenheit ist in der Lebensrealität der Minderheit stets präsent, und leider sind es auch die Mechanismen der Ausgrenzung, die derzeit wieder unsere Welt bestimmen. Oft ist es der künstlerische Ausdruck gerade dieser Erfahrungen, die in der zeitgenössischen Kunst der Sinti und Roma eine verbindende Klammer bilden.

Das künstlerische Werk Ceija Stojkas erfährt im Jahr 2017 durch zwei exklusive Einzelausstellungen in Frankreich, die in Kooperation mit der Galerie Kai Dikhas im Kulturzentrum La Friche de la Belle de Mai in Marseille und dem MAISON ROUGE in Paris stattfinden, besondere internationale Beachtung.

Die Ausstellung Heute ist gestern wird im Rahmen des Politischen Salons von RomnoKher Berlin und dem Landesrat der Roma und Sinti, RomnoKher Berlin-Brandenburg e.V. anlässlich des Holocaust Gedenktages 2017 eröffnet.

Kuratiert von Moritz Pankok, Künstlerischer Leiter der Galerie Kai Dikhas


ERÖFFNUNG Freitag, 27. Januar 2017 . Einlass 18 Uhr
LAUFZEIT 28. Januar bis 1. April 2017 . Eintritt frei
  Mittwoch bis Samstag . 12-18 Uhr u.n.V.
ORT Kunstraum Dikhas Dur . Aufbau Haus am Moritzplatz
  Prinzenstraße 84.1 I 10969 Berlin
  nach der Vernissage Zugang über die Galerie Kai Dikhas

Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Moritz Pankok MA (Künstlerischer Leiter)
Mi-Kyung Jun MA (Galerie Management)
Tel. 030 - 343 99 309 . presse(at)kaidikhas.com

 
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