TERRAIN VAGUE
Pressemitteilung vom 26. Januar 2016
Pressemitteilung vom 26. Januar 2016
Sehr geehrte Journalist*innen, 

die Galerie Kai Dikhas zeigt vom 13. Februar bis zum 2. April 2016 die Ausstellung der Künstler*Innen Kabila und Marina Rosselle. Die Eröffnung findet am Freitag, den 12. Februar 2016, von 19-21 Uhr, im Aufbau Haus am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg statt.
Heute bewegen wir uns auf unsicherem Gelände. Unsicherheit - der Minderheit der Sinti und Roma nur zu sehr bekannt - greift um sich in Form von Angst vor Gewalt, Ausgrenzung oder sozialem Abstieg. Die Ausstellung TERRAIN VAGUE präsentiert zwei französische Künstler*Innen unterschiedlicher Generation und unterschiedlichen Hintergrunds.
Die junge Künstlerin Marina Rosselle studierte Kunst, Angewandte Kunst und Kunstgeschichte an der École des Beaux Arts Valenciennes. Ihre quasi architektonischen Modelle verlassener Zonen, von Brachen, sind nur scheinbar düster anmutende Schauplätze, denen sie die Möglichkeiten des Wandels zuschreibt. Es entsteht eine Poesie noch nicht sichtbarer Daseins-Entwürfe, die sich aus den trostlosen Randplätzen entwickelt. Die Künstlerin bezieht sich auf ein Europa der Freiheit, welches vielfach als gegeben angenommen wird, welches aber ganz im Gegenteil ein noch zu schaffendes Projekt ist, bei dem Kunst als sensibles Mittel dient, gegenseitiges Verständnis und Wissen zu vermitteln.
David Angel Ranz Guimera, Zeichner, Flamenco Gitarrist und als Künstler unter dem Namen Kabila seit den frühen siebziger Jahren bekannt, verfolgt mit seiner Kunst ein ähnliches Ziel. Doch nutzt der Autodidakt ein grundverschiedenes Medium: Seine Formen-Zeichen erobern die blanken Blätter. Er zeichnet mit Ironie eigene Banknoten, als Geld eines unbekannten Landes. Viele Werke zeichnen sich durch eine spielfreudige Aneignung des Blattes mit abstrakten und oft rätselhaften Zeichen aus. Seine Zeichen sind die Noten eines unhörbaren Lieds, sie sind der unlesbare Text einer ungeschriebenen Geschichte. Sie laden uns ein, uns auf das Wagnis der freien Kunst einzulassen, uns auf unbekanntes Terrain zu begeben. Mit seinem Alphabet der Analphabeten setzt er der geordneten Welt eine mögliche, künstlerische Gegenwelt entgegen. Kabila war ausstellender Künstler der ersten Weltausstellung zeitgenössischer Kunst der Sinti und Roma, kuratiert von Gérard Gartner, in der Pariser Conciergerie 1985.
Für weitere Informationen sowie Abbildungsmaterial kontaktieren Sie bitte die Galerie Kai Dikhas.
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die Galerie Kai Dikhas zeigt vom 13. Februar bis zum 2. April 2016 die Ausstellung der Künstler*Innen Kabila und Marina Rosselle. Die Eröffnung findet am Freitag, den 12. Februar 2016, von 19-21 Uhr, im Aufbau Haus am Moritzplatz in Berlin-Kreuzberg statt.
Heute bewegen wir uns auf unsicherem Gelände. Unsicherheit - der Minderheit der Sinti und Roma nur zu sehr bekannt - greift um sich in Form von Angst vor Gewalt, Ausgrenzung oder sozialem Abstieg. Die Ausstellung TERRAIN VAGUE präsentiert zwei französische Künstler*Innen unterschiedlicher Generation und unterschiedlichen Hintergrunds.
Die junge Künstlerin Marina Rosselle studierte Kunst, Angewandte Kunst und Kunstgeschichte an der École des Beaux Arts Valenciennes. Ihre quasi architektonischen Modelle verlassener Zonen, von Brachen, sind nur scheinbar düster anmutende Schauplätze, denen sie die Möglichkeiten des Wandels zuschreibt. Es entsteht eine Poesie noch nicht sichtbarer Daseins-Entwürfe, die sich aus den trostlosen Randplätzen entwickelt. Die Künstlerin bezieht sich auf ein Europa der Freiheit, welches vielfach als gegeben angenommen wird, welches aber ganz im Gegenteil ein noch zu schaffendes Projekt ist, bei dem Kunst als sensibles Mittel dient, gegenseitiges Verständnis und Wissen zu vermitteln.
David Angel Ranz Guimera, Zeichner, Flamenco Gitarrist und als Künstler unter dem Namen Kabila seit den frühen siebziger Jahren bekannt, verfolgt mit seiner Kunst ein ähnliches Ziel. Doch nutzt der Autodidakt ein grundverschiedenes Medium: Seine Formen-Zeichen erobern die blanken Blätter. Er zeichnet mit Ironie eigene Banknoten, als Geld eines unbekannten Landes. Viele Werke zeichnen sich durch eine spielfreudige Aneignung des Blattes mit abstrakten und oft rätselhaften Zeichen aus. Seine Zeichen sind die Noten eines unhörbaren Lieds, sie sind der unlesbare Text einer ungeschriebenen Geschichte. Sie laden uns ein, uns auf das Wagnis der freien Kunst einzulassen, uns auf unbekanntes Terrain zu begeben. Mit seinem Alphabet der Analphabeten setzt er der geordneten Welt eine mögliche, künstlerische Gegenwelt entgegen. Kabila war ausstellender Künstler der ersten Weltausstellung zeitgenössischer Kunst der Sinti und Roma, kuratiert von Gérard Gartner, in der Pariser Conciergerie 1985.
Für weitere Informationen sowie Abbildungsmaterial kontaktieren Sie bitte die Galerie Kai Dikhas.
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Text: Moritz Pankok, Kurator
Wir laden Sie herzlich dazu ein!
Ihr Galerie Kai Dikhas-Team
ERÖFFNUNG  | Freitag, 12. Februar . 19 - 21 Uhr |
LAUFZEIT | 13. Februar bis 2. April 2016 . Eintritt frei |
ÖFFNUNGSZEITEN | Mittwoch bis Samstag . 12 - 18 u.n.V |
ORT | Galerie Kai Dikhas . Aufbau Haus am Moritzplatz |
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung:
Moritz Pankok MA (künstlerischer Leiter)
Mi-Kyung Jun MA (Galerie Management)
Tel. 030 - 343 99 309 . presse@kaidikhas.com